Maum Meditation

Begründer der „Maum Meditation“ ist der koreanische „Großmeister“ Woo Myung, der 1996 in den südkoreanischen Bergen eine "Erleuchtung" und die "Wahrheit" erlangte. Im selben Jahr gründete er in Südkorea die entsprechende Organisation. Es soll inzwischen weltweit über 350 Meditationszentren geben.

(vorstehende Angaben zitiert nach der europäischen Maum Meditation website)

Was ist nun der Hintergrund dieser Methode?

„Maum“ ist die koreanische Bezeichnung für "Geist", kann aber auch die Bereiche Bewusstsein, Gedanken und Gefühle umfassen.

Es soll sich um ein „Herauskommen von der Bilderwelt des Geistes“ handeln. Der Meditationsweg umfasst 7 Stufen der „Subtraktion“, und soll der Weg sein, die Menschenvollendung zu erreichen (ist also ein Versuch der Selbsterlösung).

Stufe 6 hat z.B. zum Ziel: „Das Ich verschwindet durch Subtraktion und ich werde zum Universum“

Das ist nichts anderes als das bekannte hinduistische Prinzip von Atman und Brahman, auf dem auch die Transzendentale Meditation und die Meditationszweige des Yoga beruhen. Ziel ist letzlich die „Vereinigung von Atman und Brahman“, das bedeutet die Einheit des individuellem Selbst mit dem Kosmos, vergleichbar der "unio mystica". Die Praktizierenden sollen zum Schluß kommen, dass "ihr wahres Selbst das Universum" sei.

Die Maum Meditation arbeitet mit okkulten Imaginations- und Visualisierungstechniken, wie z.B. die Vorstellung der Zerstörung des physischen Körpers ("virtueller Tod"), black holes, Astralreisen usw.  Verwendet wird auch die lernpsychologische Methode der Konditionierung.

Begleiterscheinungen können sein: Übelkeit, Verwirrtheit, Schwäche, ernste Schmerzzustände, Alpträume.

Die Praktizierung der höheren Stufen (ab der 4. Stufe) ist mit persönlichen Verehrungsritualen gegenüber dem Gründer verbunden. [Quelle: 2]

Bereits nach kürzerer Einübung sind erhebliche Veränderungen im Gehirnstoffwechsel, der Gehirnwellenaktivität und der Schlafphasen zu erwarten (Tiefschlaf- und REM-Schlafentzug, daher auch Alptraumneigung). Beim längeren Einüben wird man medial, mit allen damit verbundenen Gefahren (vgl. auch unseren Artikel „Medialität“). Aufgrund der Struktur der Methode ist das Risiko psychischer Abhängigkeitserscheinungen und des geistlichen Missbrauchs gegeben. Aussteiger berichten von sektenartigen Strukturen. Darauf deuten auch die geforderten Verehrungsrituale gegenüber dem Gründer hin.

Die Verwandtschaft mit TM, Zen und den Meditationsformen des Yoga ist erkennbar, nur handelt es sich um eine gezielte stufenweise Hinführung.  Der Ursprung aller genannten Meditationstechniken liegt in religiösen Übungen des Fernen Ostens.

Die Befreiung durch Jesus Christus

 

Johannes 14, 6:

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Kolosser 2, 8:

Sehet zu, daß nicht jemand sei, der euch als Beute wegführe durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christo.

1. Korinther 1, 19:

Denn es steht geschrieben: "Ich will die Weisheit der Weisen vernichten, und den Verstand der Verständigen will ich hinwegtun".

1. Johannes 4, 1:

Ihr Lieben, glaubet nicht einem jeglichen Geist, sondern prüfet die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viel falsche Propheten ausgegangen in die Welt.

Der christliche Autor H.-M. Borst schreibt:

"Gott aber, wie er uns in seinem Wort, der Bibel, offenbart ist, ist nicht irgendeine undefinierbare kosmische Kraft oder irgendein mystisches Licht, sondern er ist Person, er ist der Schöpfer, er ist uns in Christus Helfer, Arzt, Heiland, Bruder und Lehrer. Haben wir dies begriffen, so werden wir jeden menschlichen Meister, Guru, Erleuchteten, Führer und Propheten schnell vergessen."

Links und Quellenhinweise:

[1] Maum Meditation EU website (im Internet Archive)

[2] Gefahren (im Internet Archive)

[3] Why is Maum Meditation considered a cult? (englischsprachig, mit Zeugnissen ehemaliger Mitglieder)

Hinweis zu den Links: Es handelt sich um Angaben zu Zitat- oder Belegzwecken. Wir identifizieren uns nicht mit den Inhalten der verlinkten Seiten.

erstellt am 10.05.2015 * Update vom 15.01.2020

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