Runenmagie

Bildquelle: Wikipedia

Runen waren die Schriftzeichen der alten Germanen. Sie waren vom 2. bis etwa zum 14. Jahrhundert in Gebrauch. Runen fanden ihre Verbreitung hauptsächlich in Norddeutschland und Skandinavien. Mit dem Aufkommen des Christentums und, damit verbunden, der Verbreitung der lateinischen Schrift fand die Verwendung der Runen ihr Ende.

Den Runen wurde und wird auch heute noch eine magische Macht zugesprochen. Sie wurden zu sakralen und religiösen Zwecken gebraucht. Sie hatten eine magische Funktion, mittels der zum Beispiel Waffen (Lanzen, Streitäxte) wirkungsvoller gemacht werden sollten. Zu diesem Zweck wurden die Gegenstände mit Runen beschriftet. Der Gebrauch von Runen sollte Heil spenden und Unglück abwenden. Auch wurden Flüche durch die Anwendung von Runen ausgesprochen. Sie wurden auch bei Orakelbräuchen (siehe Orakel) angewandt.

Die Germanen sahen in ihrem Gott Odin den Gott der Runenmagie und des Runenwissens.

Mit dem Aufkommen der Esoterik findet auch die Runenmagie in unserer Zeit wieder vermehrt Anwendung. Mit ihrer Hilfe sollen, vermittelt durch magische Handlungen und Rituale, Menschen und deren Schicksale, Krankheiten und negative Lebensumstände positiv beeinflusst werden. Man erhofft sich davon Glück und Gesundheit.

 

Bewertung der Runenmagie auf okkulte Hintergründe aus christlich - biblischer Sicht

 

Die oben beschriebene Verwendungsweise der Runen ist eine magische Handlung und wird dem Bereich der Magie und des Aberglaubens zugerechnet.

Magie und Aberglauben sind mit der Aufklärung und dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaft nicht verschwunden, sie haben sich nur verändert. Der Mensch ist noch genauso abgöttisch und magisch veranlagt wie im Mittelalter, nur in einer modern abgewandelten Form.

Die Esoterik bietet dem Menschen viele okkulte Methoden in einem „modernen Gewand“ an, um sein Streben nach Transzendenz, Glück, Erfolg und Macht zu befriedigen.

Magie und Esoterik stehen ihrem Wesen nach in direktem Gegensatz zum biblischen Glauben. Gottes Wort  warnt uns in dringlicher Weise davor, Zauberei (Magie) und deren verschiedene Spielarten zu betreiben:

...dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt (5. Mose 18, 10-11).

Vier Verse weiter steht geschrieben, dass Gott seinem Volk einen Propheten wie Moses erwecken wird, dem das Volk gehorchen soll. Damit weist er schon hier auf Jesus Christus hin, der den Weg zu Gott weisen soll (5. Mose 18, 15).

Durch das Praktizieren von magischen Methoden besteht die Gefahr, in direkten Kontakt mit okkulten spirituellen Kräften zu kommen.

Magie und Esoterik sind eine Art Gottesersatz. Der Mensch ist eine Einheit von Körper, Seele und Geist. Er ist von Gott erschaffen, nach seinem Bilde (1. Mose 2, 7; 1. Mose 1, 27). Unsere Seele und unser Geist verlangen nach Gott (Psalm 42, 2-3), wir sind zu Gott hin geschaffen. Wenden wir uns von Gott ab, so treten Götzen (heidnische Gottheiten – Ersatzgötter wie Gewinnstreben und Ehrsucht) und die Magie als Aberglaube an dessen Stelle.

Glaube, dem die Tür versagt, steigt als Aberglaub' ins Fenster. Wenn Gottes Gnade ihr verjagt, kommen die Gespenster.

(nach E. Geibel)

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