Wahrsagen

Chiromantie (Bildquelle: Wikipedia)

Unter dem Begriff „Wahrsagen“ (auch Mantik genannt, von dem griechischen Wort mantikē téchnē = Kunst der Zukunftsdeutung) werden viele Methoden zusammengefasst, mit deren Hilfe die Zukunft und zukünftige Ereignisse vorhergesagt werden sollen. Es dient auch der Gewinnung von verborgenen Informationen aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zum Wahrsagen werden unter anderem das Kartenlegen, die Astrologie, das Handlesen, das Pendeln, der Spiritismus, das Orakel und das Channeling gezählt. Ratsuchende erhoffen sich von Wahrsagern Hilfestellung in Lebensfragen, in Lebenskrisen, Hilfe bei Krankheit und Informationen über die Zukunft.

Die Geschichte der Wahrsagerei lässt sich laut dem Okkultseelsorger Dr. Kurt Koch bis auf 6000 Jahre vor unserer Zeit zurückverfolgen. Die frühesten Formen waren der Gebrauch von Rute und Pendel, gefolgt von der Astrologie.

Die Wahrsagerei mit ihren verschiedenen Methodiken liegt im Trend und wird neben der persönlichen Konsultation eines Wahrsagers/einer Wahrsagerin auch in Printmedien, im Fernsehen, Internet und durch Telefon-Hotlines angeboten. Die Zahl der Menschen, die sich davon Rat und Hilfe erhoffen, steigt trotz Rationalismus und Wissenschaftlichkeit ständig an.

Eine besondere Form ist das psychometrische Wahrsagen. Der Wahrsager hält einen Gegenstand der betreffenden Person in der Hand und ist dann in der Lage, Aussagen über die betreffende Person zu machen.

Bewertung des Wahrsagens (Mantik) auf okkulte Hintergründe aus christlich - biblischer Sicht:

Viele Menschen sind auf der Suche nach dem Sinn des Lebens (bewusst oder unbewusst) und spüren, dass Konsum, Materialismus, technischer Fortschritt, Globalisierung und viele andere Veränderungen in der modernen Gesellschaft kein erfüllendes Leben garantieren. Unsere Lebensformen scheinen Bedürfnisse nach Orientierung und Halt nicht wirklich anhaltend befriedigen zu können. Hier tritt nun das Angebot der Wahrsager und Esoteriker auf den Plan.
Doch ist hier größte Vorsicht geboten. Das Wahrsagen ist nicht harmlos, wie es manchen erscheinen mag. Gott warnt uns davor in seinem Wort, der Bibel:

.... dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt.

(5. Mose 18, 10-11, nach der Lutherübersetzung)

Werden, wie es oft vorkommt, böse Nachrichten gewahrsagt, wie Krankheit, Trennung, Unfall oder Tod, so kann ein psychologischer Prozeß der unbewußt bewirkten Erfüllung eintreten. Existentielle Angstzustände, Panikattacken, Depressionen oder sogar Selbstmord können die Folge sein. Daß es echte Wahrsagekräfte bzw. -geister gibt, beweist das Erlebnis des Apostels Paulus in Apostelgeschichte 16, Vers 16 (Magd mit einem Wahrsagegeist):

"Es geschah aber, als wir auf dem Weg zur Gebetsstätte waren, dass uns eine Sklavin begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte. Sie brachte ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn ein."

Aus der seelsorgerlichen Arbeit weiß man: Die Inanspruchnahme des Wahrsagens erzeugt sogenannte Resistenz, das ist die innerliche Abwehr gegen Gottes Wort und alles Göttliche. Es kommt regelmäßig zu schweren okkulten Belastungen.

Und die Seher sollen zu Schanden und die Wahrsager zu Spott werden und müssen alle ihren Mund verhüllen, weil da kein Gotteswort sein wird.  Micha 3,7

Und ließ seinen Sohn durchs Feuer gehen und achtete auf Vogelgeschrei und Zeichen und hielt Wahrsager und Zeichendeuter und tat des viel, das dem HERRN übel gefiel, ihn zu erzürnen. 2. Könige 21,6

Denn die Götzen reden, was eitel ist; und die Wahrsager sehen Lüge und reden vergebliche Träume, und ihr Trösten ist nichts; darum gehen sie in der Irre wie eine Herde und sind verschmachtet, weil kein Hirte da ist. Sacharja 10,2

Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müßt die Wahrsager und Zeichendeuter fragen, die da flüstern und murmeln so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott fragen, oder soll man die Toten für die Lebendigen fragen? Jesaja 8,19

Darum soll euer Gesicht zur Nacht und euer Wahrsagen zur Finsternis werden. Die Sonne soll über den Propheten untergehen und der Tag über ihnen finster werden. Micha 3,6

Gott will Sie vor solchen Praktiken schützen. 

Das Zeugnis der Bibel, dem Wort des lebendigen Gottes, und die Erfahrungen in der Seelsorge machen klar: Es handelt sich um die Inanspruchnahme von Mächten der Finsternis, der von Gott abgefallenen bösen Engel (Dämonen und Satan selbst).

Dieser deutliche Befund wird von vielen „aufgeklärten“ Zeitgenossen geleugnet (auch von  liberalen Theologen). Aberglaube, Magie, Satan und Dämonen sind Begriffe, die der moderne Mensch scheinbar überwunden hat.

Doch die exorbitante Zunahme der esoterischen Angebote und der zunehmenden okkulten Belastung von Menschen sprechen eine andere Sprache.

Gott aber sei Dank, daß es eine Befreiung aus diesen Bindungen gibt: Das rettende Evangelium!

Die Befreiung durch Jesus Christus

Quellenverzeichnis und Hinweise:

Wikipedia: Wahrsagen

Okkulte Phänomene aus christlicher Sicht (Archivseite)

Vorsicht okkult: Wahrsagen

Die Magd mit dem Wahrsagegeist

Horst Koch: Aufklärung im Licht der Bibel

Koch, Dr. Kurt: Wahrsagen (Broschüre, Evangelisationsverlag, 1960)

Bibel- und Schriftenmission: Wahrsagen

Koch, Dr. Kurt: Christus oder Satan - Handlinienlesen

Koch, Dr. Kurt: Seelsorge und Okkultismus - Der Weg der Befreiung

Koch, Dr. Kurt: Aberglaube aus der Sicht der Seelsorge

Dr. Koch schreibt: Der Teufel ist ein vielseitiger und wandlungsfähiger Demagoge.  Den Parapsychologen sagt er: "Ich bringe eine neue Wissenschaft." Den Okkultisten sagt er: "Ich gebe euch den Schlüssel zu den letzten Geheimnissen der Schöpfung." Den Religiösen und Moralisten gegenüber trägt er die Maske des Biedermannes und verspricht ihnen die Hilfe des Himmels. Den Rationalisten und modernen Theologen sagt er: "Ich bin nicht da. Ich existiere ja gar nicht."

Ich suchte den Herrn, und er hat mich erhört, er hat mich all meinen Ängsten entrissen. (Psalm 34, 5)

Erstellt am 1. Mai 2015 * Letztes Update vom 20.09.2019

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