Der Begriff „Kahuna“ kommt aus dem Hawaiianischen und bezeichnet die Priester und heilkundigen Schamanen Polynesiens. Die Meisterschamanen nennt man Kahuna kupua. Die zugrundeliegende Lehre wird „Huna“ (= Verborgenes, Geheimnis) genannt, wobei Hu Aktivität und Na Zuhören, Heilen bedeutet. Das Lehrgebäude ist ausgeprägt esoterisch, es handelt sich um ein okkultes System des polynesischen Kulturkreises.
Als Entdecker der Huna-Lehre gilt der Sprachwissenschaftler Max Freedom Long  (1890–1971), der seit den 1920er Jahren auf Hawaii als Lehrer tätig war. Er beschäftigte sich mit der Naturreligion der Ureinwohner und stellte im Rahmen seiner Forschungen fest, daß die Kahuna-Priester über geheimes (okkultes) Wissen und magische Fähigkeiten verfügten. Wie bei allen Zauberern der Naturvölker, wurden die Fertigkeiten von Generation zu Generation und nur mündlich weitergegeben. Die Initianden müssen ein jahrelanges Training absolvieren, das bereits im Alter von etwa 6 Jahren beginnt. Das Kind wird  tagelang und völlig auf sich allein gestellt der Natur und den Elementen ausgesetzt. Das schamanische Wissen wurde von den Kahunas streng gehütet, und eine weiterreichende Zusammenarbeit mit Max Long abgelehnt. Dennoch gelang es ihm durch jahrelange Forschung, die wesentlichen Inhalte zu erfassen; er katalogisierte die Ergebnisse in einem Lehrgebäude namens Huna. Long gründete 1946 die Huna Research Associates.
Bei der Fortentwicklung und Übertragung der Huna-Lehre in den westlichen Kulturkreis spiele der Psychologe Serge Kahili King eine besondere Rolle. Er wurde in der Familie von Wana Kahili aufgenommen und über viele Jahre selbst zum Kahuna-Meister ausgebildet. Er gründete 1973 eine eigene Gesellschaft zur Verbreitung und Lehre des Huna-Systems (Order of Huna International), schrieb verschiedene Bücher über Huna und hält Vorträge und Seminare.
Sowohl Long als auch King beschreiben Huna als ein System, welches den Praktizierenden in die Lage versetzen soll, mit Hilfe von Magie auf sein Schicksal und die ihn umgebende Realität Einfluss zu nehmen. Es umfaßt philosophische, psychologische, spirituelle und okkult-esoterische Elemente; die Huna-Praxis kennt verschiedene Arten der Meditation, z.B. Piko-Piko, Huna-Gebete, Atemübungen, spezielle Massagen (wie Lomi Lomi und Kahi Loa) sowie diverse rituelle Handlungen.
In vielen Ländern Europas, in Amerika sowie im pazifischen Raum (v.a. Japan und Australien), konnte Huna zunehmend Anhänger gewinnen.
Das in den westlichen Ländern aufgekommene Heilverfahren „Kahuna-Healing“ verbindet klassische Hypnose-Techniken, katathymes Bilderleben und die „Energiegesetze“ der hawaiianischen Kahuna-Geistheiler. Inzwischen wird Huna auch mit Yoga-Praktiken verbunden. Ein Wellness-Anbieter schreibt folgerichtig: "Die hawaiianische Kultur ist übersinnlich". [Quelle]

Beurteilung aus christlich-biblischer Sicht
Entsprechend dem schamanistischen Hintergrund kann Huna als magisch-religiöses System bezeichnet werden, dessen Gottesbild und geistliche Praxis der biblischen Lehre völlig widerspricht.
Es handelt sich um eine Philosophie der Selbsterlösung und Selbstveränderung. Dies kommt besonders zum Ausdruck in dem Huna-Prinzip „Mana - alle Macht kommt von innen". Die Macht, das eigene Leben zu ändern, liegt subjektiv nicht bei Gott als einer höheren Instanz, der man persönlich verantwortlich ist, und auch nicht bei Autoritäten wie Eltern, Vorgesetzten oder Regierung, sondern bei einem selbst. Für alles, was einem im Leben widerfährt, ist man selbst (zumindest wesentlich mit-) verantwortlich. Die englische Wikipedia Enzyklopädie bezeichnet Huna als Teil der weltweiten New-Age-Bewegung.
Die von den Kahunas praktizierten Methoden führen zur Kontaktaufnahme mit der geistigen Welt (Spiritismus, Magie), welche Gott in seinem Wort, der Bibel, wegen den damit verbundenen großen Gefahren für die menschliche Seele streng verbietet. Beim Schamanismus handelt es sich um magisch-okkulte Riten der Naturvölker. Es werden dabei typische Techniken zur Trance-Einleitung verwendet (Meditation, Tanz, Körper- und Energiearbeit). Der menschliche Geist öffnet sich dabei für Eindrücke und Geistwesen aus dem übersinnlichen Bereich und nimmt die Hilfe dunkler Mächte in Anspruch.

Die Befreiung durch Jesus Christus

Schriftstellen:

...dass nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt oder Wahrsagerei, Hellseherei, geheime Künste oder Zauberei treibt oder Bannungen oder Geisterbeschwörungen oder Zeichendeuterei vornimmt oder die Toten befragt (5. Mose 18, 10-11)

Da sprach die Schlange zum Weibe: Ihr werdet mitnichten des Todes sterben (1. Mose 3, 4)

Und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen (Joh. 8, 32)