(Luther 1912)

Seid nüchtern und wachet; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge. 

Parallelstellen:

Lukas 22, 31: Der HERR aber sprach: Simon, Simon, siehe, der Satanas hat euer begehrt, daß er euch möchte sichten wie den Weizen;

2. Korinther 2, 11: auf daß wir nicht übervorteilt werden vom Satan; denn uns ist nicht unbewußt, was er im Sinn hat.

1. Thessalonischer 5, 6: So lasset uns nun nicht schlafen wie die andern, sondern lasset uns wachen und nüchtern sein. 

Betrachtung von Charles Hadddon Spurgeon:

Thomas Manton sagt: "Satan ist wie ein Hund, der dasteht, mit dem Schwanz wedelt und hofft, etwas von denen zu erhalten, die bei Tische sitzen; aber wenn ihm nichts zugeworfen wird, geht er seines Weges. Satan lauert auf unsre Einwilligung, wie Benhadads Knechte auf das Wort "Bruder". Er wartet auf ein leidenschaftliches Wort, einen unreinen Blick, Gebärden des Zorns oder unzufriedene Reden, und wenn er keine findet, so ist er entmutigt“.

Es würde eine große Schande sein, dem Höllenhund zu gefallen. Nein, lasst ihn warten und wünschen, aber lasst ihn nie ein Wort oder einen Blick von uns erlangen, sein böses Herz zu vergnügen. O, dass wir Gnade hätten, ihn auszuhungern und ihn in seine eigene Höhle gehen zu heißen. "Gebt auch nicht Raum dem Teufel," sagt der Apostel. Uns sind seine Anschläge nicht unbekannt. Ihn versuchen, uns zu versuchen, ist ein Überfluss an Bosheit. Lasst diese Schlange ihre eigene Speise essen, die Staub ist; keinesfalls wollen wir Diener werden, um unsern Feind zu bedienen.

Wir haben es nötig, zu beten und zu wachen in der Gegenwart des Listigen. Als er zu unserem Herrn kam, fand er nichts in Ihm, aber in uns sieht er vieles, was ihm günstig ist.
O Herr, heiße ihn wiederum hinter Dich gehen. 

Erlöse uns von dem Bösen und heiße ihn von uns weichen. 

Darum bitten wir Dich.